02.04.2024 Soweit auf dem Foto erkennbar, ist das Boot noch auftriebsfähig, sodass aufgrund der Vertauung und des noch vorhandenen Motors davon ausgegangen werden muss, dass es sich beim Boot nicht um Abfall handelt. Hier ist das Boot wahrscheinlich mit Regenwasser gefüllt. Bei den „Fettaugen“ kann es sich grundsätzlich um Fette, Benzin oder Öle handeln. Da hier ein Außenboardmotor sich am Boot befindet, spricht viel dafür, dass die vereinzelten „Fettaugen“ durch den Regen vom Motor ins Boot abgespült wurden, da bis auf eine Boje oder Ähnliches sich nichts im Boot befindet. Es handelt sich mithin wahrscheinlich um Benzin oder Schmierstoffe. Benzin ist weniger kritisch, da es an der Oberfläche verdunstet, obgleich davon auch nicht Dutzende Liter zu tolerieren wären. Ein großflächiger Verlust von Benzin ist aber nicht erkennbar, da die Flecken hierfür viel zu klein sind und weitere Anhaltspunkte wie ein Kanister oder ein durchgerosteter Motor nicht erkennbar sind. Soweit eben erkennbar ist auch der Motor auch nicht durchgerostet, dies kann bis zu 20 Jahre dauern. Selbst dann, wenn eine Dichtung nachgibt oder ein kleines Loch entsteht, entweicht das Öl in der Regel nur tröpfchenweise. Dementsprechend wird keine über den normalen Schiffsverkehr hinausgehende Beeinträchtigung der Umwelt gesehen, da auch solche Tropfverluste während der Fahrt üblich sind und auch aufgrund des Nutzens der Schifffahrt allgemein akzeptiert werden.

Sofern das Boot sinkt oder Hinweise auf den Austritt größerer Mengen an Betriebsstoffen anzunehmen ist, bitten wir um weiteren Hinweis!


02.04.2024