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Status  - erledigt (grün)

Ampel

Beschreibung

Wildes Campen

Kategorie: Öffentliches Grün/Spielplatz
ID: 311155
Status: erledigt (grün).

Wildes Campen unter der Brücke am Hauptbahnhof. Sicherlich ist dies bekannt, trotzdem wünscht man sich als Bürger, dass hier Schritte unternommen werden. Denn das wilde Campen nimmt in den letzten Jahren leider zu. Mit standardisierten Antworten und Hinweisen dass hier die Sozialpolitik zuständig sei, kann man dieses Problem nicht lösen. Andere Städte schaffen dies ja auch. Wirft man zum Beispiel ein Blick auf München. Nicht nur, dass diese Stadt ihre Grünplfege und Müllproblematik viel besser im Griff hat, nein auch in Sachen der Wohnungslosenhilfe ein absoluter Vorreiter. Hier wurde sogar eine Arbeitsgruppe „Wildes Campen“ ins Leben gerufen. Wildes Campen wird v der Stadt nicht geduldet. Und trotzdem steht hier die Hilfe für die obdachlosen Menschen im Vordergrund und nicht zentral dass solche Plätze eben nicht geduldet werden. Die Sozialbehörde ist hier federführend. Die Stadt duldet keine verfestigten Camps und übernimmt Verantwortung. Wenn München das schafft, sollte das für Potsdam auch möglich sein. Natürlich gibt es Creso Streetwork, reicht aber eben nicht aus, um Herr der Lage zu werden. Hier sollte grundsätzlich die Herangehensweise mal überdacht werden und diese Problematik ernster genommen werden.
Ort/Datum/Foto
Nördliche Innenstadt
Lange Brücke

Anmerkung

12.08.2024 Sehr geehrte Hinweisgeberin,
sehr geehrter Hinweisgeber,

der Aufenthalt von Obdachlosen mit seinen bisweilen wahrzunehmenden Begleiterscheinungen (z.B. Alkoholismus, Müll) wird zu recht häufig als Ärgernis empfunden, eine Gefahr für das Schutzgut der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ist damit nicht verbunden.
Obdachlosigkeit mit all seinen Erscheinungsformen ist eine soziale Problemlage, die besonderen Repressalien unterliegt.
Auch wenn der öffentliche Raum allen gehört, folgt daraus nicht, dass alles an jedem Ort zulässig ist. Dazu bedarf es einer differenzierten Betrachtung im Einzelfall. Aus einer Norm ergibt sich nicht automatisch ihre Durchsetzbarkeit.
Darüber hinaus ist Obdachlosigkeit weder eine Straftat noch eine Ordnungswidrigkeit und auch nicht als Gefährdung der öffentlichen Ordnung anzusehen.
Wie die Polizei ist auch das Ordnungsamt nicht in der Lage, mit den Mitteln des Ordnungsrechtes soziale Konflikte in der Gesellschaft und deren Auswirkungen zu beseitigen. Dies ist und bleibt eine Aufgabe der Sozialpolitik.

Dennoch werden obdachlose Menschen in Potsdam in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation CRESO Potsdam (Creative Sozialarbeit gGmbH) und den Mitarbeitenden des Ordnungsamt-Außendienstes regelmäßig besucht und dabei aktiv Hilfe angeboten.
Bei einer akuten Gefahr werden im zur Verfügung stehenden gesetzlichen Rahmen entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

An die Polizei wenden Sie sich bitte bei auftretenden Straftaten, wie Beleidigungen, Sachbeschädigungen etc. oder bei nächtlichen Ruhestörungen.
Die Polizeiinspektion Potsdam erreichen Sie unter 0331/5508-0.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Freundliche Grüße
Ihre Maerker-Redaktion Potsdam