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Status  - erledigt (grün)

Ampel

Beschreibung

Laubablagerung durch Bauhof im Bannwald

Kategorie: Öffentliches Grün/Spielplatz
ID: 325470
Status: erledigt (grün).

Der Bauhof hat heute Mittag 300m östlich des Steinwegs mit einem 7,5-Tonner einen Haufen Laub im Bannwald abgekippt. Soll der Bannwald jetzt zur Kompostieranlage werden? Oder Wildschweinfutter erzeugt werden? Ich bitte um eine fachliche forstwirtschaftliche Erläuterung.
Ort/Datum/Foto

Steinweg

Foto

Anmerkung

Vielen Dank für Ihren Hinweis. Hier handelt es sich um Laub von der Linde. Dieser Streu gilt als sehr gut zersetzbar und bildet dadurch eine schnell pflanzenverfügbare Nährstoffauflage.
Im Zuge eines Projektes mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde wurde die Ausbringung von Laub in den Bannwald zur Verbesserung des Bodens auf bestimmten Versuchsflächen veranlasst. Ende des Monats sollen die Flächen noch eingezäunt und mit Infotafeln versehen werden. Hier handelt es sich um einen Versuchsaufbau.
Auch weiterhin ist die Ausbringung von Gartenabfällen im Gemeindewald verboten, da diese Sämereien enthalten können, die Neophyten in die Fläche einbringen. Außerdem ist nicht jedes Laub für die Bodenverbesserung geeignet. Wie oben schon erwähnt, handelt es sich bei dem Laubhaufen um Lindenlaub, welches wiederum für Schwarzwild uninteressant ist.
Nach Bau des Zaunes, sollen auch noch Bucheckern und Eicheln aus dem Gemeindegebiet folgen, um eine Verjüngung der Buche und Eiche zu fördern. Durch den Bestand von Waldkiefern sind die Böden sehr sauer und durch die Einbringung von leicht zersetzendem Streu (Laub) kann der pH/Wert und gleichzeitig die Humusauflage verbessert werden.
Ziel des Projektes ist es, einen zukunftsfähigen, naturnahen, ökologischen, mehrschichtigen, gesunden Schutzwald für Generationen von Kleinmachnowern zu entwickeln.
Mehr dazu erfahren Sie unter www.kleinmachnow.de/Gemeindewald.