Maerker Petershagen/Eggersdorf

 Anmerkung:

Vielen Dank für Ihren Hinweis.

Bitte lesen Sie hierzu die Hinweise zur Meldung 378327.

 Anmerkung:

Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir haben ihn an den zuständigen Fachbereich weitergeleitet.
Das Sachgebiet Naturschutz ha tam 19.12.2025 folgende Antwort gesendet:
Alle etwa 14 Tsd. Straßenbäume der Gemeinde Petershagen/ Eggersdorf werden mindestens einmal im Kalenderjahr visuell Kontrolliert. Berechtigte Sicherheitserwartungen des Verkehrs werden so geringer, oder höher eingestuft. Zustand, Schäden, Verkehrssicherheitsbedenken und u.a. auch dem Befall von Baumfremden Bewuchs werden erfasst und Sukzessive je nach dem weiteren Vorgehen aufgrund der Regelkontrolle und der Sicherheitserwartung zur Abarbeitung beauftragt.
Bewuchs mit Gehölzen auf und an Bäumen (z.B. Efeu, Mistel, Waldrebe), sind Nebenleistungen und sogar Sonderleistungen in der Baumpflege. Aus Naturschutzrechtlicher Sicht können hier sogar artenschutzrechtliche Belange Berücksichtigung finden. Gerade Misteln bilden hier Nahrungsgrundlagen im Winter.
Die Situation in den Straßenbäumen ist uns durchaus bekannt. Nach vielen Jahren der Trockenheit sind Trockenstressschäden entstanden. Viele unserer Straßenbäume haben einen eher dramatischen Vitalitätszustand bis hin zur Resignation. Vermutlich ist der allgemeine Baumzustand aller Straßenbäume, ob jung, ob alt sehr angespannt. Baumpflegeschnitte verlagern wir somit in das 2. Quartal im Kalenderjahr, da die Straßenbäume sich hier in der aktiven Phase befinden und sich so besser gegen Schaderreger nach Schnittwunden ,,verteidigen“ können (Reaktionsphase). An vielen Spitzahornbäumen sehen wir Sekundarkronen- das heißt, es bildet sich weiter unterhalb der eigentlichen Baumkrone eine Neue. Der Grund dafür: die Bäume können nicht ausreichend Wasser aus dem Boden in die Baumkronen pumpen, weil einfach nicht ausreichend genug Regen im Frühjahr fällt und die Sonnenintensität sehr stark geworden ist (Thema biologische Pumpe).
Dies alles verursacht Schwächeerscheinungen in vielen unserer Straßenbäume in unserer Gemeinde. Diese Schwächen machen sich leider auch Parasiten wie die Weiße Mistel zu nutze. Das Ausmaß sieht man im Winter ganz besonders. Gefährlich wird es auf alten Streuobstwiesen- hier findet kaum eine Obstbaumpflege statt- der Abgang alter Obstbäume ist ein deutlicher Verlust für die Natur- und Artenvielfalt. Auch der Bereich Umwelt – und Naturschutz der Gemeinde sieht der Entwicklung mit Sorge entgegen. Starken Befall haben wir im Auge- sind die Misteln über 30 % in der Blattmasse der Baumkrone, stehen dem Baum große Schnittwunden nach einer Beseitigung bevor- leider auch des Öfteren einer Fällung des gesamten Baumes.
Es ist ein Phänomen das seit dem Klimawandel zu beobachten ist. Die Beseitigung ist sehr kostspielig und läuft im gängigen Leistungsverzeichnisses (LV) eher als Bedarfsposition mit. Im nächsten Rahmenbaumpflegevertrag werden wir die Mengen im LV zur Beseitigung von baumfremdem Befall deutlich erhöhen müssen (Stückzahlen). Ob man so dem Befallsdruck etwas entgegenbringt werden wir beobachten müssen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Gemeinde

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Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir haben ihn an die zuständige Wartungsfirma weitergeleitet.

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Ihre Gemeinde

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